Fugenausbildung ohne Rundschnur

Bereich: Fugen allgemein

Ab wann muss eine Rundschnur als Hinterfütterungsmaterial eingesetzt werden und aus welchen Gründen?

Eine Begrenzung des Dichtstoffs in der Fuge zum Fugengrund, also eine Hinterfüllung, gibt es bereits, seit es elastische Dichtstoffe
auf dem Markt gibt (seit Ende der 60er Jahre).
Allerdings hat es sich erst im Laufe der Jahre entwickelt, nichtwassersaugende, geschlossenzellige PE-Rundschnüre zu empfehlen und
in verschiedenen Normen vorzuschreiben.

Die früheren Hinterfüllungen waren lange Zeit offenzellige PU-Schnüre, Moosgummi und Sand bei Bodenfugen, getränkte und ungetränkte Schnüre aller Art, Spritzkork sowie Dichtbänder.

Das alles wurde im Laufe der Zeit weitgehend zugunsten der PE-Rundschnüre verworfen.

Eine notwendige Begrenzung in der Fugentiefe durch ein Hinterfüllmaterial wurde aus verschiedenen Gründen sehr früh erkannt:

  • Materialersparnis beim Dichtstoff durch nicht zu tiefes Ausspritzen
  • gleichmäßig tiefes Einbringen des Dichtstoffs ist dadurch möglich und erforderlich
  • Dichtstoffschäden bei einer ohne Hinterfüllmaterial falschen Fugendimensionierung (Verhältnis von Fugenbreite und Tiefe des Dichtstoffs)
  • Die DIN 18540 hat bereits 1988 geschlossenzelliges PE-Material festgelegt und vorgeschrieben.